Fachtag: Selbstfürsorge für Fachkräfte im sozialen Bereich

Schützen Stärken Wertschätzen

Montag, 27.11.2023 | ab 10 Uhr

Haus am Dolzer Teich | Am Dolzer Teich 8 | Detmold

Tust du etwas für Dich, tust Du etwas für die Welt.125 Jahre St. Elisabeth Stiftung

Unser Jubiläum haben vor allem die Mitarbeitenden möglich gemacht, die in all den Jahren auf vielfältige Weise junge und alte Menschen in unseren beiden Stiftungsbereichen begleitet und unterstützt haben – und dies auch weiterhin Tag für Tag tun. Es ist uns daher besonders wichtig, (unsere) Fachkräfte zu schützen, fachlich zu stärken, ihnen Unterstützung zu geben und Wertschätzung zu vermitteln. Mit dem Fachtag möchten wir hierzu einen kleinen Beitrag leisten.


Alle Workshops im Überblick

Workshops

----

I.

„Die Macht der Gedanken“

Mit niemandem sprechen wir so viel, wie mit uns selbst. Der ständige innere Dialog sorgt für Gefühle wie Freude, Trauer, Wut, Ekel, Scham und wird oft nur durch den Schlaf unterbrochen. Wo kommen sie her, die Gedanken? Kann ich mich von ihnen befreien? Hilft positives Denken? Solchen und ähnlichen Fragen gehen wir in diesem leben­digen, kurzweiligen Workshop nach.

Referentin
Pea Krämer (Praxis Krämer),
Beraterin, Therapeutin & Coach

II.

„Immer schön auf grün bleiben!“

Spannungsregulation über das autonome Nervensystem: Dieser Workshop befasst sich mit der Polyvagal-Theorie nach Stephen W. Porges, die in der Traumapädagogik und Selbstfürsorge ange­wendet wird. Es werden Ansätze vorgestellt und erarbeitet, mit denen ein regulierender Einfluss auf das eigene autonome Nervensystem und auf das des Gegenübers aufgenommen werden kann. Sie eröffnen Möglichkeiten, sowohl zur pädago­gischen Intervention als auch zur Selbstfürsorge. Einfache Körperübungen für den Alltag schließen den Workshop ab.

Referentin
Sabine Haupt-Scherer (Jugendhof Vlotho),
Traumapädagogin und -fachberaterin

III.

„Von der Kompetenz ein Systemsprenger zu sein?!“

Immer wieder begegnen uns Klient:innen oder Familien​systeme, die uns in besonderer Weise heraus­fordern und unsere Hilfebemühungen zu sprengen drohen — oder von unseren Bemühungen gesprengt werden? Dieser Workshop geht der Frage nach, wie wir scheiternde Hilfeprozesse verstehen lernen und welche Faktoren dazu beitragen können, dass Hilfen auch unter extrem schwierigen Bedingungen gelingen. Dabei geht es weniger um das Finden von Antworten als um das Stellen der richtigen Fragen.

Referent
Menno Baumann (FH Düsseldorf),
Professor für Intensivpädagogik

IV.

„Sterben, Tod und Trauer – Wege aus der Sprachlosigkeit“

Im Umgang mit sterbenden Menschen und ihren Angehörigen sind insbesondere Sensibilität und Einfühlungsvermögen wichtig, denn das Lebens­gefühl der Betroffenen ist angeschlagen. Nach dem Tod folgen bei den Angehörigen zumeist verschiedene Trauerphasen. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam Worte finden, die Menschen spüren lassen, dass wir ein offenes Ohr für ihre Fragen, Ängste und Belastungen haben.

Referentin
Ilse Böinghoff (Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Lippe e. V.),
Koordinatorin a. D.

V.

„Konfliktfeld Arbeitsplatz“

Zwischenmenschliche Kommunikation und Inter­aktion sind hochkomplex. Da, wo Menschen aufeinandertreffen, entstehen häufig Konflikte. Diese können, auch aufgrund eingeschränkter Fähigkeiten der Klienten, nicht immer friedlich gelöst werden, wodurch es zu herausfordernden Verhaltensweisen wie Distanzlosigkeit, psychischer und physischer Aggression, Belei­digung oder Sachbeschädigung kommen kann.

In diesem Workshop wird das Thema „Aggression und Gewalt am Arbeitsplatz“ durch Dritte erörtert. Er bietet den Teilnehmer:innen Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungsstrategien durch die Förderung ihrer Handlungskompetenz. Zudem hilft er bei der Bewältigung von Aggressionssituationen, die sich gegen Dinge, sie selbst oder gegen Dritte richten. Kommunikative Aspekte sowie non­verbale Abgrenzungsformen werden hierbei in arbeits- und situations­spezifischen Rollenspielen erprobt. Durch das konkrete In-Szene-setzen von Konfliktsituatio­nen am Arbeitsplatz werden die individuellen Ab­grenzungsstrategien sichtbar, reflektiert und möglicherweise verändert.

Referent
Jürgen Fais (ParaVida Institut für Gewaltprävention),
Arbeits- und Organisationspsychologe, Kriminologe, Supervisor

Dieser Workshop richtet sich am Vormittag speziell an die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und am Nachmittag an die der Altenhilfe.


Programm

Montag, 27.11.2023

    • 10.00 Uhr: Ankommen, Anmeldung, Stehcafé

    • 10.15 Uhr: Begrüßung: R. zum Hebel anschließend Vortrag: M. Baumann

    • 11.00 – 12.30 Uhr: Workshops I bis IV, Workshop V – Jugendhilfe

    • 12.30 – 13.30 Uhr: Mittagspause mit Imbiss

    • 13.30 – 15.00 Uhr: Workshops I bis IV, Workshop V – Altenhilfe

    • 15.00 – 15.30 Uhr: Ergebnisse aus den Workshops, Podium mit M. Petersmeier anschließend: Austausch, Stehcafé


Kosten

    • Paket 1 – nur Vormittag – 25,00 €

    • Paket 2 – nur Nachmittag – 25,00 €

    • Paket 3 – ganzer Tag – 35,00 €

Die Mitarbeiter:innen sowie alle Auszubildenden der St. Elisabeth Stiftung sind, auch dank einer Spende des Pastoralverbundes Lippe, zur kostenlosen Teilnahme eingeladen.

Anmeldung

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Melden Sie sich bitte spätestens bis zum 15.10.2023 verbindlich per E-Mail an und teilen Sie uns mit, welches der Pakete Sie buchen und an welchen Workshops (bitte mindestens zwei Workshops angeben) Sie teilnehmen möchten.

Anmeldung per E-Mail an:
kjf-sekretariat [at] stiftung-sankt-elisabeth.de

Rückfragen unter:
05231 740730 (vormittags)