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Pflegende Angehörige erhalten eine Auszeit

Auszeit_2014_02_05

Pflegende Angehörige sind oftmals rund um die Uhr im Einsatz und finden kaum noch Zeit für die eigenen Bedürfnisse. Das Projekt „Auszeit“ soll Lippern, die sich um pflegebedürftige Familienmitglieder kümmern, eine kleine Atempause verschaffen.

Am Dienstag ist wieder eine „Auszeit“-Woche in Bad Meinberg zu Ende gegangen. Im „Haus am Kurpark“ der St. Elisabeth Stiftung konnten pflegende Angehörige wieder neue Kraft tanken und sich neue Eindrücke holen. Unterstützt wurde die „Auszeit“-Woche vom Soroptimist-Club „Detmold Lippische Rose“. Die Soroptimistinnen haben nach eigenen Angaben das Projekt vom Rotary Club Detmold übernommen und wollen in diesem Jahr noch eine weitere „Auszeit“ fördern. Sie verwenden dafür einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf von „Weihnachtssäckchen“. Diese Überraschungsgeschenke bietet der Club alljährlich auf der Detmolder Andreasmesse an. Darüber hinaus waren die Clubmitglieder auch selbst aktiv. Brigitte Spethmann-Heitlage las am vergangenen Samstag den „Auszeitlern“ Gedichte vor. Außerdem sah das Begleitprogramm ein gemeinsames Kaffeetrinken im Waldhotel „Bärenstein“ in Holzhausen-Externsteine vor.

Die „Auszeit“ soll nicht nur ein kleiner Urlaub sein, sondern den Gästen auch neue Eindrücke vermitteln. Deshalb können die Teilnehmer, die sich selbst mit einem Kostenbeitrag an der Woche beteiligen, nach Angaben der St. Elisabeth Stiftung die Angebote des Hauses wahrnehmen, sich Pflegeberatung holen oder gemeinsam mit den anderen „Auszeit“-Gästen Kulturveranstaltungen in Bad Meinberg besuchen. Auch für den zu pflegenden Angehörigen wird im Bedarfsfall gesorgt.

Lippische Landeszeitung, 05.02.2014